Bei der Bulimie (in 50% auch bei der Anorexia nervosa) handelt es sich um
wiederholte Phasen der Freßsuc ht gestoppt durch Bauchschmerzen, selbstinduziertes
Erbrechen oder Einschlafen.
2-4% aller Frauen zwischen dem 18. und 35. Lebensjahr sind betroffen
Ursache:
Häufig passieren die Freßattacken" nach einer frustranen
Gewichtsreduktionskur. Aber auch soziokulturelle und psychische Faktoren spielen eine
Rolle.
Symptome:
Wiederholter Verzehr von großen Mengen Nahrungsmitteln in kurzer Zeit, meist in
weniger als 2 Stunden. Der übermäßige Verzehr von Nahrungsmitteln kann während des
Freßanfalls unbewußt geschehen. Solche Freßphasen können mehrmals am Tag auftreten.
Die Betroffenen merken bewußt ihr Fehlverhalten und haben Angst, es nicht absichtlich
beenden zu können. Es kommt häufig zu depressiven Verstimmungen und Schuldgefühlen.
Therapie:
Änderung des Eßverhaltens, Psychotherapie, evtl. Gabe von Antidepressiva.
Die Prognose ist sehr schlecht bei Auftreten in der Kombination mit
Anorexia nervosa.